Checkliste zur Überprüfung des eigenen Fortschritts


Wer sich auf den „Weg macht“ und sich in der geistigen Entwicklung durch Befolgen der Anweisungen, wie sie in den geistigen Lehren (Yoga, Buddhismus) oder vom spirituellen Meister dargelegt sind, bemüht, sollte nach einer gewissen Zeit bemerken, daß er Fortschritte macht, was ihn überzeugt und bewegt weiter zu machen. Hier eine kleine unsortierte Checkliste, die aufzeigt, was im einzelnen erreicht werden kann oder sollte. 

Die Ergebnisse erscheinen auf diesen Gebieten: a) körperliche Ergebnisse (Gesundheit, Flexibilität), b) seelische Zustände, c) mentale Ausrichtung und d) intellektuelle Fortschritte

 

Heiterkeit, Sorglosigkeit, Lebendigkeit stellen sich ein

Begeisterung und fest gegründeter Optimismus werden zu Weggefährten

Freudige oder selige Stimmung erfüllt dich (anfangs kurz, später robust und anhaltennd)

Die Bedeutung der URSACHLOSEN FREUDE wird erkannt

Ängste und Depressionen verschwinden, psychische Stabilität und Sicherheit steigt

Negatives Denken wird sofort erkannt, gestoppt und ersetzt

Der Irrlauf des Denkens beruhigt sich immer mehr

Emotionale Aufwallungen (Zorn, Wut, Aversion, Widerwille) verschwinden

Heilbringende Dinge werden mehr, unheilvolle nehmen ab

Ausscheidungen werden weniger, der Körpergeruch tendiert zum Duften

Keine Schweißausbrüche mehr (körperliche Anstrengung ausgenommen)

Der Atem wird ruhig und gleichmäßig, Nasenlöcher wechseln regelmäßig ca. 12 mal am Tag.

Beim Wechsel der Atmung wird der Weisheitswind genutzt

Die Willenskraft steigt, die Kraft zur Ablehnung und zum Verzicht auf Unnötiges nimmt zu

Sinne werden schärfer und ihre passive Aktivität kontrollierbar

Reflexive Reaktionen auf Sinneswahrnehmungen können verhindert werden

Die Selbstbeoachtung vertieft sich und erweitert sich auf andere Betrachtungsobjekte im Wesen

Die externe Beobachtung vertieft sich und man kann alles Gesehene aufzählen oder wiedergeben

Die erleuchtende Umgebungsbeobachtung bewirkt das Verständnis über Sinn und Zweck des Gesehenen

Der innewohnende Materialismus beginnt zu bröckeln, das Desinteresse an Verlockung der Welt stellt sich ein

Bei Frauen wird die Periode schmerzfreier, kürzer oder hört ganz auf

Richtiges Begreifen einer Situation entfaltet sich (Karma-Yoga)

Die Unterscheidung zwischen Körper und dem Beobachtenden steigert sich

Reflexive Reaktionen beginnen zu versiegen

Das innere Kraftpotential steigt (mehr Prana bleibt im Körper)

Menschen, die Sklaven ihrer Sinne sind, beginnen dir leid zu tun

Man fühlt sich alleine (bei sich) immer wohler

Schweigsamkeit und innere Zurückhaltung bewahrt vor negativen Reaktionen der Mitmenschen

Der direkte Kontakt mit animalisch-materialistischen Menschen wird unangenehm

Das Gebet "alle Lebewesen mögen glücklich sein" wird zu einem Bedürfnis und Lebenseinstellung

Kritik und Mängelaufdeckung bei anderen Einzelwesen hört auf

Schnelles, voreiliges Urteilen hört auf, Abwarten und objektives Erkennen beginnt

Die Regungslosigkeit beim Üben stellt sich ein und bewirkt Unempfindlichkeit gegen Extreme

Der lebendige Glaube beginnt sich zu entwickeln

Im Inneren wird es heller

Die Lehrsätze und tiefgründige Schriften werden immer besser verstanden

Die Fähigkeit des "Sich-Bemächtigen des Körpers" beginnt sich zu entfalten

Die alles-überragende Freudigkeit überlagert die Stimuli dieser Welt

Erfahrungen zum schnellen Einstieg in die Konzentration entstehen

Wer sich richtig konzentrieren und die tiefe, innere Ruhe herstellen kann, ist "immer im Urlaub"

Auch wilde Tiere verlieren ihre Scheu vor dir

Das "innere Nicht-Haften" vertieft die Konzentration

Das Innenleben wird zum primären Faktor. das äußere Leben wird sekundär.

Das Wachsein steigert sich (1. Stufe „Genie“ ist erreichbar)

Die Begeisterung für das Geistige steigert sich und wird zu einem konstanten Bedürfnis

Erste mystische Fähigkeiten etablieren sich

 


Wer bereits feststellen, daß seine Unterscheidungskraft sich schrittweise steigert und damit auch seine intellektuellen Fähigkeiten sich ausbauen, braucht keine Checkliste mehr.

Warum kein Fortschritt erkennbar? 

Egal wie man sich in Meditation, Tsosks, Pujas, Retreats, Chöd, Zeremonien, Yoga-Kursen etc. engagiert oder sich Bücherwissen aneignet, einen Fortschritt wird es nie geben, wenn man alte Gewohnheiten nicht gegen neue austauscht, die Reflexivität nicht kontrolliert aber trotzdem fleißig meditiert. Warum? Weil die tagtägliche Selbstbeobachtung und die edle Versittlichung zu wenig beachtet werden oder man meditiert nicht richtig, d.h. man festigt seinen jetzigen Zustand anstatt diesen zu verbessern.

Wie man richtig meditiert, ist hier ausführlich erklärt (click).


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