Über das Versagen des Christentums
Leider ist es so.
Die geistige Kraft, die Jesus Christus hinterlassen hat, ist beim Auslaufen. Das Christentum, so wie es jetzt ist, wird in die Bedeutungslosigkeit versinken und absterben. Die Zersetzung erfolgt von innen heraus. Nur die Kirchendome mit ihrem nutzlosen Gold und Kunstwerken werden als Symbole bleiben.
Um dies besser zu verstehen, muß man trennen zwischen der Lehre und Botschaft von Jesus Christus und der Organisation Kirche. Jesus Christus gilt unter den Eingeweihten ebenfalls als Bodhisattva, auch wenn sein Leben am Ende unüblich verlief, aber seine Darlegungen stimmen mit den Lehren des Ostens überein. Man muß festhalten, die Lehren Jesu haben nicht versagt, sondern deren organisierten Vertreter.
Was stört den vernunftmäßig orientierten Mensch von heute beim organisierten Christentum (Kirche)?
Das sind: die Heuchelei, ihre erzwungene Einbettung in die Gesellschaft, ihre Dogmen, ihre gelebte Unmoral, ihre eigene Gesetzeswelt, ihr Materialismus und ihre Unterwerfung zur weltlichen Macht und sie sind still und leise der größte Landbesitzer weltweit. Und wirken ihre gewährten Sakramente oder Segnungen? Nein. Der Segen "urbi et orbi" ist wirkungslos, die Menschheit generell hat nach wie vor andere Götter: Geld und den Materialismus. Leider.
Da ist die sture Nicht-Anpassung an wissenschaftliche Erkenntnisse und das Unvermögen, die selbst gesteckte moralische Norm zu erfüllen. Das organisierte Christentum ist gekennzeichnet von harten materialistischen Bestrebungen (Besitz, Protz, Pomp, Prunk, Befehlshierarchie) und von Heuchelei. Die Unterwerfung und Biegsamkeit gegenüber Diktatoren und Machthabern hinterläßt einen schlechten Geschmack. Hinzu kommt die Unfähigkeit des Klerus, den Sinn und Zweck der Keuschheit zu erklären und schon gar nicht, diese zentrale Forderung zu erfüllen. Die Zurückhaltung der Geschlechtskraft ohne Transformation führt zu extremen Auswüchsen wie der Inquisition und anderer Verblendungen sowie zum Kraftmangel, um die Mauern des Materialismus zu durchdringen. Dieser Effekt ist ebenfalls bei ganz normalen Menschen beobachtbar, bei denen der Trieb sie zu vielen barbarischen und menschenfeindlichen Handlungen anleitet.
Keiner dieser Vertreter Gottes, hat Gott jemals gesehen noch begriffen, deswegen sind ihre Predigten hohle Worthülsen oder Pfeile, die sich in Fallobst verwandeln. Niemals wird den Menschen gesagt, wie sie dem Diktat des Materialismus entkommen können und damit auch dem Willen und der Herrschaft der Eliten, zu denen sie sich ja selbst zugehörig fühlen. Man will die zahlende Kundschaft nicht verlieren. Alleine der Vergleich des geistigen Inhalts der Bibel und der Bhagavad Gita (Bibel der Inder) zeigt auf, woran es den Kirchenoberen (katholisch, orthodox oder evangelisch) mangelt - nämlich am rechten und umfänglichen Wissen.
Heißt es nicht in der Bibel "die reinen Herzens sind, werden Gott schauen"? Also es ist ganz offensichtlich, daß sie nicht reinen Herzens sind. Das ist schade, denn es betrifft durchgehend die ganze Hierarchie und deswegen gibt es die zahlreichen nicht vermittelbaren Dogmen. Die Lehre wird nur mehr von wenigen Mönchen original in die Praxis umgesetzt - von deren Erfolg wir nichts wissen. Während die offizielle Lehre der Bibel und des Katechismus zahlreiche Korrekturen und Anpassungen erfahren hat (erstmals in den Konzilen von Alexandria) und damit gewisse zentrale Bestandteile verschwunden sind, kann die uns bekannte Lehre Jesus nicht als Wissenschaft betrachtet werden. Außerdem ist der Dualismus (hier ist Gott und da bist du Kleiner) ein fataler Irrtum. Gewisse Normen, die als Verbote und Gesetze in die Gesellschaft eingeführt oder durchgesetzt werden, hinterlassen eine schmerzhafte Spur und führen automatisch zur Abkehr - mit Recht. Die Kirchenorganisationen sind konzernmäßig geführte globale Vermögensverwalter, die still agieren und bei der Aufdeckung der Mißbrauchs- und Korruptionsvorwürfe solange warten, bis alles verjährt ist. Der normale Mensch ist nicht ganz blöd, irgendwann durchschaut auch er.
All das zusammen bewirkt eine Umorientierung der Menschen und führt zur Suche nach Alternativen. Und es gibt gute Alternativen. Das ist der wahre Yoga und der reine Buddhismus, diese Systeme sind methodisch und durchgängig. Auch wenn die Masse keine geistige Entwicklung im engeren Sinne sucht, so sind die anfänglichen Ziele der östlichen Lehren für den Menschen verständlich und umsetzbar, nämlich das Wohlfühlen, die Entscheidungsfreiheit und die Aufforderung zum Selber-Nachprüfen.
Wie das Christentum verstehen?
Das Christentum gilt als Religion und beruht auf der Lehre von Jesus Christus, festgehalten im Neuen Testament der Bibel. Die Botschaft oder Lehre Jesu wurde in den zahlreichen Aussagen in Form von schriftlichen Unterlagen (Briefen) der Apostel und Codices (Sinaiticus etc.) aufgezeichnet und dargelegt. Der qualvolle Tod des Begründers (Kreuzigung) und einiger seiner Apostel (Schüler) ist für jemand, der erstmals auf diese Religion trifft und nicht vom Leid indoktriniert ist, abschreckend. Diese Darstellung der Kreuzigung als Aushängeschild zeugt vom Nicht-Verstehen seines geistigen Wirkens. Was für ein Kontrast zu den friedlichen Buddhas. Ebenso ist abschreckend der Foltertod zahlreicher Heiliger, die später “seinen” Weg gegangen sind. Kein Buddha, Bodhisattva oder vollendeter Yogi starb jemals durch direkte Gewalteinwirkung böser Menschen. Das Christentum wird belebt und aufrechterhalten durch verschiedene Organisationsformen, welche sich viel später nach der “Himmelfahrt” von Jesus Christus geformt hatten. Da gibt es die Gnostiker, die Katholiken, die Evangelisten, Lutheraner, die Nestorianer, die Kopten, die Orthodoxen, die Baptisten, die Reformierten usw. Wichtig in der schriftlichen Auslegung der Lehre Jesu ist die Tatsache, der unter den spirituellen Meistern als Bodhisattva eingestuft und anerkannt wird, daß die originalen Unterlagen zur Bibel öfters einem Expertenstreit ausgesetzt waren und mehrfach neu bearbeitet wurden – und an gewissen Stellen zensuriert, um unangenehmen Fragen auszuweichen. Der Weg von Jesus Christus ist für Menschen heutiger Zeit völlig ungeeignet, denn es gibt Besseres, die eine Erlösung ermöglichen, nämlich im sogenannten Regenbogenkörper, was das totale Gegenteil eines schmerzbehafteten Zustandes ist. Jesus lehrte auch Meditation und Konzentration ("betet und wachet"), wobei das "wachet" leider völlig untergegangen ist bzw. darüber gibt es keine publizierten Erkenntnisse. Der einzige konkrete Hinweis besteht in der Taufe, welche man esoterisch als Umwandlung des finsteren, leidverursachenden und feinstofflichen Unterbewußtseins in Sattva, also Licht und Weisheit, verstehen muß. Es geht nicht um das Wasser, das wir trinken, sondern um einen Langzeitprozess zur Auflösung aller negativen Atavismen mithilfe der Aktivierung eines verfügbaren, aber ungenutzten inneren Zustandes in der Konzentrationsbemühung, das einem Auswaschen gleichkommt. Dieser Schlüssel wurde geheim gehalten, denn der geistige Argwohn und Neid der Kirchengelehrten und Dogmatiker erzeugte Hass und bewirkte eine Folterung mit Todesfolge. Die Taufe wurde zu einem wirkungslosen Ritual reduziert. Deshalb wissen sie bis heute nichts über den inneren Sinn der Lehre Jesu und folglich haben sie auch niemals "Gott" gesehen oder gesprochen und können nur mit Auslegungen theoretisieren. Eine wahre Taufe würde die Menschen aus der Machtsphäre des Materialismus (und ihrer Organisation) befreien, also den “Sündenfall” umkehren. Würde Jesu in der heutigen Zeit wieder erscheinen und gleichermaßen lehren, die Welt würde ihn genauso wieder umbringen.
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